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Cauda-equina-Syndrom

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Da durch die Bewegungsvorgänge der Lenden-Kreuz-Übergang starken Belastungen ausgesetzt ist und sich im Laufe der Zeit durch Abnutzungserscheinungen Arthrosen entwickeln können, sind häufig ältere Hunde mittelgroßer bis großer Rassen betroffen. Überlastung und Übergewicht begünstigen diese Entwicklung. Weitere Ursachen können Bandscheibenvorfälle, Luxationen, Frakturen oder Tumore im Wirbelkanal sein. Alle diese Prozesse münden schließlich in einer Verengung des Wirbelkanals, was wiederum Druck auf die Nervenwurzeln auslöst und zu Schädigungen der Nervenfasern führen kann. Weiterhin können Nervenschäden durch die entstehende Blutunterversorgung durch Druck auf die Blutgefäße auftreten.
 

Symptome für Cauda-equina beim Hund

Betroffene Tiere leiden häufig unter großen Schmerzen und neigen demzufolge oft zu weniger Aktivität. Die sich bietenden Gelegenheiten zu ausgelassenem Laufen, Spielen und Springen werden nur noch selten genutzt. Da sich die Krankheit schleichend entwickelt und gerade wegen der Ursache „Arthrose durch Abnutzung“ als Alterskrankheit gesehen wird, werden die Symptome zunächst den üblichen Alterserscheinungen zugeschrieben. Erst wenn zudem noch die Lähmungserscheinungen hinzukommen, werden die sich zeigenden Symptome neu überdacht. Diese Lähmungen führen im fortgeschrittenen Verlauf der Erkrankung zum „Schleif-Gang“, Lähmung der Rute und Kot- und Harninkontinenz (Schließmuskellähmung). Auch üblich ist die Atrophie betroffener Muskelpartien bzw. Verspannungen nicht betroffener Bereiche.
 

Diagnose für Cauda-equina

Um eine Diagnose stellen zu können, findet neben der äußerlich angewendeten Schmerzreaktion häufig die Röntgenaufnahme Anwendung, welche aber nicht immer zu einem klaren Befund kommen. Am sichersten kann eine eindeutige Diagnose mittels der Computertomografie und Magnetresonanztomografie getroffen werden. Ist die Diagnose festgestellt, so bietet sich die konservative Therapie in den Fällen an, bei denen die Hunde ausschließlich unter Schmerzen leiden. Neben der Gabe entzündungshemmender und schmerzstillender Medikamente ist eine strikte Bewegungseinschränkung einzuhalten. In schweren Fällen ist – je nach Ausgestaltung der Erkrankung – durch einen entsprechenden operativen Eingriff der Druck auf die Nervenwurzeln zu beseitigen.
 

Therapiemöglichkeiten

Unabhängig von der Wahl der zu treffenden Therapieform bietet die Physiotherapie beim Cauda equina Syndrom sehr gute Möglichkeiten, um die Therapie zu begleiten und den Heilungsverlauf zu unterstützen. So steht als Ziel der physiotherapeutischen Maßnahmen stets die Schmerzbekämpfung, der Aufbau atrophierter Muskulatur, die Lösung verspannter Muskelbereiche und die Wiederherstellung der Bewegungsabläufe auf dem Behandlungsplan. Dies wird erreicht, durch Auswahl geeigneter Behandlungsmethoden aus dem Bereichen der physikalischen Therapie (z. B. Magnetfeldtherapie), Bewegungstherapie (z. B. Unterwasserlaufband) und Massagen. Bei durchgeführten Operationen wird ergänzend durch eine entsprechende Narbenbehandlung die Narbe nebst Umfeld schön geschmeidig gehalten.

Zusätzlich ist in allen Fällen eine Gewichtsreduktion anzuraten, da durch Übergewicht Muskeln und Sehnen überlastet werden und somit einen Heilungserfolg verzögern. Bei der Diagnose Cauda equina Syndrom muss ein besonderer Fokus auf die Ernährung des Hundes gelegt werden. Hier ist auf eine richtige und maßvolle Fütterung unter Verwendung eines qualitativ hochwertigen Futters zu achten.

 
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