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A
Ablegen: Liegenlassen des Hundes, ob mit oder ohne Leine an einem vom Ausbilder bestimmten Ort. Das Kommando lautet: „Platz!“. Der Hund muss so lange an der Stelle liegen bleiben, bis der Ausbilder ein neues Kommando gibt. Hat der Hund dies verstanden, kann sich der Ausbilder nach dem Kommando „Platz!“ vom liegenden Hund entfernen und ihn dann erst nach einiger Zeit zu sich rufen. Das Ziel ist erreicht, wenn der Hund auch dann liegen bleibt, wenn sich der Ausbilder von ihm entfernt hat.Ableinen: Den Hund von der Leine lassen. In Wohngebieten muss der Hund an der Leine bleiben.
Ahnentafel: Abstammungsnachweis eines Rassehundes, der von der jeweiligen Zuchtbuchstelle ausgestellt wird.
Arthrose: Zählt zu den häufigsten Erkrankungen beim Hund. Eine degenerative Gelenkerkrankung; bezeichnet den dauerhaften Abbau des Gelenkknorpels, der über das übliche alterungsbedingte Maß hinausgeht. Darauf folgen: Zerstörung der Gelenkflächen, Umbauprozesse im angrenzenden Knochen, Deformierung der Gelenke.
Begleithundeprüfung: Abschluss der Begleithundeausbildung eines Hundes. Inhalte sind u. a.: Gehorsam, umweltsicheres Verhalten etc., aber kein Schutzdienst.Beifutter: Ergänzung zur Hauptnahrung, z. B. bei Gesundheitsproblemen.
Beißhemmung: Mechanismus in der Tierwelt, um das Töten des unterlegenen Kontrahenten zu verhindern.
Beschwichtigungsverhalten: Teil des angeborenen Verhaltens. Sie hemmen Aggressivität, z. B. durch Belecken oder Abwenden des Kopfes (der „Waffen“).
Blesse: Abzeichen. Weißer Streifen, der mehr oder weniger breit auf dem Nasenrücken bis zum Oberkopf verläuft.
Canis: Die zoologische Gattungsbezeichnung der Hunde.
Cauda-equina-Syndrom: Verengung des Wirbelkanals, was Druck auf die Nervenwurzeln auslöst und zu Schädigungen der Nervenfasern führen kann. Aus der Blutunterversorgung durch Druck auf Blutgefäße können Nervenschäden resultieren.
Deckrüde: Männlicher, zur Zucht zugelassener Hund.
Eliminationsdiät: Ernährungsmethode, um nach dem Ausschlussverfahren den Hund auf eine mögliche Futtermittelallergie zu testen.
Ellenbogendysplasie: Eine Erkrankung des Ellenbogengelenkes während der Wachstumsphase des Hundes. Auswirkungen können variieren, von einer leichten Lahmheit bis hin zu einer sehr schmerzhaften Ellenbogenarthrose.
Endoparasiten: Parasiten, die sich im Inneren des Wirtstieres befinden. Die Folgen können Krankheiten sein.
Entwurmung: Wurmkur. Präparate zur Beseitigung von sich im Körper befindenden Würmern sowie deren Eier.
Erkundungsverhalten: Angeborenes Neugierverhalten des Hundes, alles mit der Nase zu untersuchen und in eine bestimmte Kategorie einzuordnen (fressbar/nicht fressbar). Fahne: Fahnenrute. Lange Haare an der Rutenunterseite.
Fährtenarbeit: Absuchen einer Spur.
Fellwechsel: Prinzipiell wechseln Hunde zweimal im Jahr ihr Fell und verlieren dabei jede Menge Haare. Ursache ist eine signifikante Temperaturveränderung, wie im Frühjahr und Herbst. Der Vierbeiner stellt sich damit auf wärmeres bzw. kälteres Klima ein. Der Fellwechsel kann jedoch auch zu Haut-/Fellproblemen führen und bedarf dann besonderer Aufmerksamkeit und Pflege.
Fluchtdistanz: Natürliches Fluchtverhalten des Hundes beim Unterschreiten einer gewissen Distanz zwischen Mensch und Hund. Sie ist bei jedem Hund verschieden und dient der Feindvermeidung.
Galopp: Schnellste Gangart des Hundes. Windhunde können bis zu 70 km/h erreichen. Andere Gangarten sind Schritt, Trab und Passgang.
Gangart: Die Bewegungsarten des Hundes. Es werden Schritt, Trab, Passgang und Galopp unterschieden.
Gebäude: Körperbau des Hundes.
Gebrauchshund: Kategorie, in der alle Hunderassen zusammengefasst werden, die für Arbeitsleistungen geeignet sind wie z. B. Schutz-, Dienst-, Jagd-, Blindenführ-, Herdengebrauchs- oder Rettungshunde.
Gelenkbeschwerden: Erkrankungen am Bewegungsapparat des Hundes sind in der heutigen Zeit leider keine Seltenheit. Zunächst verliert der Knorpel an Dicke und Elastizität, sodass das Gelenk weniger Belastungen aushalten kann. Später droht dann eine chronische Gelenkentzündung (Arthrose).
Gestromt: Fellfarbgebung - dunkle Querstreifen auf hellem Grund oder umgekehrt.
Haarwechsel: Auch „Abhaaren“ genannt. Durch die Einflüsse der kalten und warmen Jahreszeit ausgelöster Wechsel des Haarkleids. Er erfolgt zweimal jährlich. Bei Wohnungshunden ist dieser Vorgang nur noch selten zu beobachten.
Handscheue: Panische Angst des Hundes vor der „futterspendenden“ oder streichelnden Hand des Menschen. Dies ist auf schlechte Erfahrungen zurückzuführen, die in der ersten Erziehungsphase entstanden sind.
Herdengebrauchshunde: Sammelbegriff für Hunde, die zum Bewachen und Zusammenhalten von Viehherden ausgebildet wurden.
Hinterhand: Begriff, der ursprünglich aus der Reiterei stammt. Er steht bei Hunden für den Bereich der Kruppe und der Hintergliedmaßen.
Hüftdysplasie: Die häufigste und bekannteste Erkrankung des Bewegungsapparates des Hundes. Sie entwickelt sich in der Wachstumsperiode und ist somit eine postnatale Entwicklungsstörung von Gelenkpfanne und Oberschenkelkopf, die zu degenerativen Veränderungen führt.
Hypoallergenes Futter: Futterrezeptur mit besonderen Proteinquellen, welche als Ausweichquelle bei bekannter Futtermittelallergie gegen bestimmte andere Proteinquellen eingesetzt werden kann. Hypoallergenes Futter eignet sich keines Falls für die Prävention einer Futtermittelallergie!
Individualdistanz: Mindestabstand („Wohlfühlabstand“) zwischen zwei Individuen der gleichen Art. Durch das Begrüßungszeremoniell bei Hunden wird die Individualdistanz herabgesetzt, da es Aggressionen abbaut und Beschädigungskämpfe verhindert.
Jagdtrieb: Angeborener Trieb zum Beuteerwerb. Dabei wird jedes Tier verfolgt, das sich vom Hund wegbewegt. Der Jagdtrieb ist je nach Rasse sehr unterschiedlich ausgeprägt, bei einigen Rassen fehlt er mittlerweile fast gänzlich.
Junghund: Hund bis zu einem Alter von einem Jahr.
Katzenbuckel: Drohgebärde des Hundes. Hierbei werden die Nacken- und Rückenhaare aufgestellt, verbunden mit langsamen, steifbeinigen Bewegungen. Wie der Name schon sagt, wurde der Begriff vom entsprechenden Verhaltensausdruck der Katze übernommen.
Kontakttyp: Bezeichnung für Tiere mit nur geringer Individualdistanz.
Koppel: Zwei an einer Doppelleine gehende Hunde. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem jagdlichen Bereich.
Kruppe: Hinterteil des Rückens vom letzten Wirbel bis zum Rutenansatz.
Kynologie (griech.): Lehre von den Hunden und von der Hundezucht.
Langhaar: Lang herabfallendes oder mäßig gewelltes dichtes Haar mit dichter Unterwolle.
"Lass es": Grundkommando bei der Hundeerziehung. Im Vergleich zu "Nein" o. Ä. als Fehlerwort jedoch weitaus weniger strapaziertes Alltagswort, daher vorzuziehen. Dieses Kommando muss für den Hund eindeutiger Befehl werden, um ihn von etwas abzuhalten.
Läufe: Andere Bezeichnung für die Beine des Hundes.
Laut geben: Bellen des Hundes aus unterschiedlichen, aber beabsichtigten Anlässen. 1. Das Laut geben des Jagdhundes, der dem Jäger die verfolgte Wildart angibt. Hier variieren Töne und Tonhöhe je nach Art der Beute. 2. Das Laut geben des Diensthundes, der, so wie anerzogen, still stehende Personen verbellt. 3. Das Laut geben des Begleithundes, der fremde bzw. unerwünschte Eindringlinge in das zu beobachtende Revier ankündigt.
Leer bleiben: Fruchtbarkeitsstörung der Hündin, bei der sie nach erfolgtem Deckakt nicht trächtig wird.
Leinenführigkeit: Gehorsamsübung, die jeder Hund beherrschen muss. Der angeleinte Vierbeiner muss seinem Besitzer bei jeder Gangart an der linken Seite folgen und zwar so, dass die Schulterpartie des Hundes und das linke Knie des Hundeführers eine gedachte Linie bilden.
Magendrehung: Speziell Hunde größerer Rassen erkranken an dieser Anomalie, die durch Gewebsschwäche der Magenaufhängesysteme und Magenatonie hervorgerufen wird. Typische Symptome sind: Geblähtsein, Kreislaufschwäche, evtl. Schock, Unruhe, Würgebewegungen. Sofort einen Tierarzt aufsuchen!
Mannfest: Bezeichnung für einen Hund, der jeden Angriff ihm fremder Personen widersteht. Wird er bedroht, muss er unerschrocken und aggressiv reagieren, sich aber direkt nach der Bedrohung rasch wieder beruhigen. Bei freundlicher Annäherung eines Fremden muss der mannfeste Hund ein sicheres, evtl. etwas reserviertes Verhalten zeigen.
Meutenhund: Ein für den Einsatz in einer Meute geeigneter Hund.
Milchtritt: Bewegung des Welpen während des Saugens, während er das Gesäuge knetet, um eine stärkere Milchabsonderung zu erreichen. Diese Eigenschaft ist angeboren.
Mobility: Eine Sportart, die dem Agility ähnelt, bei der es jedoch auf mehr Genauigkeit bei der Überwindung der Hindernisse ankommt.
Nasenspiegel: Haarlose, meist schwarz pigmentierte Haut, die die Hundenase von außen überzieht. Beim gesunden Hund ist der Nasenspiegel mit einer wasserklaren Flüssigkeit befeuchtet.
Nickhaut: Die Nickhaut ist eine Bindehautfalte, die sich in der Tiefe des inneren Augenwinkels befindet. Sie dient als zusätzlicher Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern und kann über den freien Teil des Augapfels gezogen werden.
Omegatier: Das Omegatier steht im Gegensatz zum Alphatier in einem Rudel an der sozial untersten Stelle.
Osteochondrose: Erkrankung am Bewegungsapparat des Hundes, welche primär anSchultergelenken, Ellenbogen-, Knie- und Sprunggelenken auftritt.
Otitis (Externa): Gehörgangentzündung.
Patellaluxation: Springt die Knieschiebe aus ihrer natürlichen Position heraus, spricht man von einer Patellaluxation - eine schwere Kniegelenksverletzung, die sich je nach Ausprägung (Schweregrade) in unterschiedlicher Weise auf die Mobilität und das körperliche Empfinden des Hundes auswirkt.
Parvovirose: Erkrankung des Hundes, die 1977 erstmalig festgestellt wurde. Erreger ist der sog. Parvovirus, der vorwiegend Welpen, aber auch erwachsene Hunde befällt. Der Verdacht einer Parvovirose-Erkrankung liegt vor, wenn mehrere Hunde an Magen-Darm-Störungen erkranken, die Verschlechterung des Allgemeinbefindens rasch eintritt und oft blutiger, stinkender Kot auftritt. Eine vorbeugende Impfung gegen diese Krankheit ist heutzutage Standard.
Phänotyp: Äußeres Erscheinungsbild des Hundes, das immer im Vergleich mit dem Standard der jeweiligen Rasse gesehen wird.
Prägungsphase: Entwicklungsstadium von Welpen, das nach 10-15 Tagen beginnt, wenn die Sinnesorgane funktionstüchtig werden, und einige Wochen andauert. Diese Zeit gilt als die wichtigste Zeit in der Entwicklung, da sie Auswirkungen auf spätere Verhaltensweisen hat.
Promenadenmischung: Volkstümliche Bezeichnung für Hunde, die mehreren Rassen entstammen, so dass i.d.R. keine „beteiligte“ Rasse mehr exakt nachzuvollziehen ist.
Querlage: Lagefehler des Welpen im Mutterleib, der die Geburt erschwert oder gar stoppen kann.
Rangordnung: Soziale Hierarchie beim Zusammenleben mehrerer Tiere. In diesem Gefüge gibt es das Alphatier (der Anführer), das das ranghöchste Tier ist, sowie die folgenden Betatiere, Gammatiere und das rangniedrigste Tier, das Omegatier.
Räude: Hautparasitose, die durch Milben hervorgerufen wird.
Rauhaar: Wärmeisolierende Haarform von mittlerer Länge. Das Haar ist rau, harsch, wasserabstoßend und fühlt sich an wie feiner Draht.
Reinzucht: Zuchtmethode zur Verpaarung von Tieren derselben Rasse.
Rückruf: Den Hund per Kommando zu sich rufen. Der sichere Rückruf - unabhängig von der Situation - gehört zu den wichtigsten Kommandos in der Hundeerziehung.
Rüde: Bezeichnung für einen Hund männlichen Geschlechts.
Rute: Schwanz des Hundes.
Schärfe: Eigenschaft, auf scheinbar oder tatsächlich bedrohende Umweltreize gleich feindselig bzw. aggressiv zu reagieren.
Schleppleine: Eine besondere Hundeleine, meist 5-15 Meter lang. Die Schleppleine ist ein Instrument zur Erziehung. Der Hund bekommt viel Freiraum zum Umherstöbern, ohne dabei sich selbst überlassen zu sein.
"Sitz": Grundkommando für den Hund, bei dem sich der Vierbeiner auf Zuruf hinsetzt. Ein Kommando, das im Alltag sehr praktisch und zudem relativ leicht beizubringen ist.
Spondylose: Verschleißen Gelenke, Bänder und/oder Bandscheiben des Hundes und verknöchern die Wirbelzwischenräume, verliert das Gelenk seine Beweglichkeit. Resultat in Extremfällen: Völlige Versteifung der Wirbelsäule.
T
Tierschutz: Zielt auf das Bestreben ab, dem individuellen Tier ein artgerechtes Leben zu bieten und jegliche Zufügung von Leid, Schmerz oder nicht artgerechter Beschränkung zu verhindern. Speziell dazu gegründete Tierschutzorganisationen betreiben z. B. Tierheime und versuchen rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, damit es den Tieren langfristig besser geht.
U
Übersprunghandlung: Eine plötzliche Verhaltensänderung, meist als eine Art Flucht aus einer Konfliktsituation. Z. B. wenn der Hund in der Wohnung allein gelassen wird, er dem Herrchen nicht folgen kann und als Reaktion zum Jagdverhalten „überspringt“ und sich in ein Kissen verbeißt.Überbaut: Der höchste Punkt der Kruppe des Hundes befindet sich höher als sein Widerrist.
V
Vakzination: Fachterm für die Schutzimpfung eines Hundes.
VDH: Der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) ist die führende Interessensvertretung der Hundehalter in Deutschland und erste Adresse rund um das Leben mit Hund, Hundesport und Hundezucht.
W
Wadenbeißer: Kosename für Hunde kleinerer Rassen, deren Körpergröße nicht über die Kniehöhe des Menschen herausragt.
Welpen: Nachwuchs des Hundes.
Widerrist: Erhöhter Übergang vom Hals zum Rücken.
Wirehair: Englisch für Drahthaar.
Y
Yucca Schidigera: Pflanzliche Zutat in BELCANDO® Hundenahrung. Reduziert unangenehme Gerüche von Darm und Kot, wirkt prebiotisch auf die Darmflora und unterstützt den Zellschutz auf natürlichem Weg.
Z
Zähne: Der Hund hat insgesamt 42 bleibende Zähne. In der 3.-6. Lebenswoche beginnen die 28 Milchzähne durchzubrechen, welche spitzer als die bleibenden Zähne sind. Der Zahnwechsel findet zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat statt.Zucht: Eine kontrollierte Fortpflanzung, um gewollte Eigenschaften einer Rasse zu verstärken und/oder ungewollte zu vermindern. In den häufigsten Fällen soll bei der Kleintierzucht das optische Erscheinungsbild an bestimmte Anforderungen angepasst werden.
Zugführer: In einer Rettungshundestaffel verantwortlich für die Einsatzdurchführung und Koordination. Zudem ist er beratender Vermittler zwischen den Staffeln und der Einsatzleitung von Polizei/Feuerwehr.